Betta picta - Ein kleiner Maulbrüter aus Java und Sumatra
Die Zucht von Betta picta
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Ein kleiner Maulbrüter aus Java und Sumatra
Die Zucht von Betta picta Mario Wicht
Betta picta, der Javakampffisch gehört zu den kleinen maulbrütenden Kampffischen.Diese relativ kleine Art ist fast nur unter Kampffisch- Liebhabern verbreitet, gehört da aber zu den häufiger gepflegten Arten. Mit einer Größe von bis zu 6 cm ist er mit einer der kleinsten Kampffische.Da er – anders als sein Name andeutet- ein ausgesprochen friedlicher Fisch ist, ist ein Gruppenansatz zur Zucht möglich sogar ratsam und liefert interessante Ergebnisse.
Vorkommen und Pflege Betta picta wird auch Javakampffisch genannt. Wie alle Kampffische stammt er aus Südost-Asien.Seine natürlichen Vorkommen sind stille Gewässer auf den indonesischen Inseln Java und Sumatra. Dort ernährt er sich von Mückenlarven und anderen Insekten. Es ist am besten B. picta in einem Artenbecken zu pflegen.Da es ratsam ist mehrere Männchen in einem Becken zu pflegen , sollte es natürlich wie bei jedem Kampffischbecken reichlich bepflanzt und verkrautet sein.Aber auch im Gesellschaftsbecken fühlt er sich wohl,wo er aber nur mit kleinen Bärblingen oder Garnelen zusammen gehalten werden sollte. Betta picta ist ein recht scheuer Fisch der auch nicht mit allzu grossen Fischen vergesellschafftet werden sollte. Betta picta stellt keine grossen Ansprüche an die Wasserqualität.Ein PH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sind bestens geeignet auch etwas über 7,0 stellt kein Problem dar.Auch der Härtebereich kann sich zwischen 2-8 KH bewegen.Es muss jedoch auf sauerstoffreiches und nicht zu warmes Wasser geachtet werden.Die Temperaturen sollten zwischen 22-24 °C liegen.Meine Betta picta haben auch schon kurzfristig Temperaturen um die 30°C überstanden.
Zuchtanleitung Die Zucht ist sehr einfach daher ist Betta picta auch ein sehr guter Anfängerfisch.Wenn man sich an die Wasserwerte hält und gut mit Lebendfutter füttert,werden sie bald zur Tat schreiten und sich verpaaren.Nach dem Laichakt nimmt das Männchen die Eier ins Maul oder werden ihm vom Weibchen zu gespuckt.Nun brütet das Männchen die nächsten 10-14 Tage die Eier aus,wobei es in den ersten Tagen noch vom Weibchen verteidigt wird.Wenn es dann soweit ist und das Männchen die Jungen entlässt sind sie schon sehr weit entwickelt und habe eine Grösse von 3-4 mm.Geschieht das im Gesellschaftsbecken sollten die Jungen vor Fressfeinden herausgefangen werden und in ein entsprechendes Zuchtbecken gesetzt werden.Die Jungen können sofort mit Artemia-Nauplien,Essigälchen und Mikrowürmer gefüttert werden wodurch sie auch sehr schnell wachsen.Da ich meine Fische im Artbecken halte und sie ständig am brüten sind kommen durch die dichte Bepflanzung immer ein paar Jungfische hoch,sollten sich jedoch schon grössere Jungfische mit im Becken befinden werden sie die frisch geschlüpften Larven als Leckerbissen ansehen.Also will man gezielt züchten sollte man mehrere Becken zur Aufzucht zur Verfügung haben.Man sollte auch immer mehr Männchen als Weibchen im Becken haben ,da sich die Männchen ansonsten tot brüten.Während der Brutzeit können die Männchen keine Nahrung aufnehmen und sich hinterher erst wieder erholen muss.Wobei sich das Weibchen die ganze Brutzeit erholt und gefressen hat,so das es das Männchen sofort wieder anbalzen würde.
Schlussfolgerung Alles in allem ist Betta picta ein sehr schöner und interessanter Fisch, der sich auch gut für einen Anfänger eignet. Die Zucht im Artbecken ist relativ einfach, da der Vater einen Großteil der Arbeit leistet und die Jungfische erst aus dem Maul entlassen werden, wenn sie wirklich selbstständig sind. Anders als bei vielen anderen Labyrinthfischen kann man sie mit fertigem Flüssigfutter und Artemien ernähren und braucht keine Pantoffeltierchenkultur aufzubauen. Angenehm ist auch, dass die Tiere zur Zucht ein bepflanztes Aquarium bevorzugen, wie es viele Aquarianer mögen, die auch Wert auf das Aussehen ihrer Aquarien legen.
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Text: Mario Wicht 2011
