Hallo,
hier mal ein paar interessante Fakten zum Buckelkugelfisch oder auch der echte Palembang-Kugelfisch.
Der Buckelkugelfisch (Monotrete palembangensis) stammt aus der asiatischen Region.
Er ist ein reiner Süßwasserkugelfisch.
In der Natur wird er um die 21 cm, in Gefangenschaft bleibt er meist kleiner.
Seinen Namen verdankt er seiner charakteristischen Wirbelsäulenkrümmung.
Die Färbung ist ein meist dunkles Braun mit unregelmäßiger Zeichnung.
Der Bauch ist meist ein schmutziges Weiß, welcher aber klar vom Rücken abgegrenzt ist.
Eine geschlechtliche Unterscheidung ist nicht zu 100 Prozent möglich.
Es kusiert die Annahme, dass das Weibchen insgesamt heller sein soll. Diese Beobachtung konnte ich nicht bestätigen. Bei mir waren beide gleich gefärbt und trotzdem kam es zur Eiablage.
Der Kugelfisch ist ein Raubfisch. Er ernährt sich überwiegend von lebenden Fischen und Garnelen.
Tote Fische werden aber auch angenommen. Er ist also nicht unbedingt auf Lebendfutter angewiesen, auch wenn er es bevorzugt.
Schnecken werden nur sehr selten gefressen.
Deshalb besteht die Annahme, dass die Zähne nicht so schnell wachsen. In den Jahren, wo ich ein Pärchen gepflegt hatte, hatte ich, bzw. der Kugelfisch, keinerlei Zahnprobleme.
Auch wenn der Kugelfisch ein Lauerjäger ist, benötigt er dennoch ein großes Aquarium. Also für ein Pärchen sollten es mindestens 250 Liter sein.
Jeder beansprucht ein größeres Territorium, welches auch gegen Eindringlinge verteidigt wird.
Da der Kugelfisch sich von lebenden Fischen ernährt, ist ein Besatz nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Der Besatz darf nicht zu klein sein. Die Beifische sollten größer als der Kugelfisch sein. Kleinere oder gleich große Fische werden attackiert und gefressen.
Er schwimmt von unten an den Fisch heran und schnappt dann auf einmal zu. Sein bevorzugtes Angriffsziel ist die Bauchregion. Entweder er zerbeisst den Fisch sofort oder er beißt erst einmal in den Bauch.
Beides bedeutet den sicheren Tod des Opfers. Nach der Attacke wird der Rest sofort aufgefressen.
Möchte man neue Fische einsetzen, ist es besser, wenn sich der Neubesatz und der Kugelfisch eine zeitlang an einander gewöhnen können. Das erreichte ich immer durch eine Abtrennung mit einer Plexiglasscheibe. So konnte der Kugelfisch den "Neuen" sehen und riechen.
Allerdings war es auch kein Garant dafür, dass es immer klappte.
Die Dauer des Kennenlernens sollte schon 7-10 Tage dauern.
Aber auch Regenwürmer werden gerne genommen. Manche füttern auch lebende Mückenlarven, welche die ausgewachsenen Fische aber galant ignorieren.
Der Kugelfisch ist ein schlechter Schwimmer und liegt den ganzen Tag auf einer Stelle, meist sogar etwas versteckt. Ein reines Artbecken würde trotz Kugelfischbesatzes etwas unbewohnt aussehen. Aber wie schon geschrieben, kann er mit anderen Fischen vergesellschaftet werden.
Unter einander ist der Kugelfisch friedlich. Es kommt einen so vor, als ob er nur seine Ruhe haben möchte.
Deshalb sollte das Aquarium gut bepflanzt sein und ausreichend Verstecke bieten.
Noch etwas zu den Wasserwerten: es sind keine besonderen Werte notwendig.
Aber gerade wegen dem Fressverhalten ist er ein interessanter Fisch, welcher aber schwer zu bekommen ist.
Auch ist er für Anfänger ungeeignet.
Achtung die Bilder sind sehr groß.
Copyright 2013 by Marc (Tetraodon)
13.09.2013 19:49
